Leidenschaftliche Blümchen(Deutschland 1978)Originaltitel: Leidenschaftliche Blümchen Alternativtitel: Hotel zum leidenschaftlichen Blümchen Regie: André Farwagi Darsteller/Sprecher: Nastassja Kinski, Gerry Sundquist, Stefano D´Amato, Gabriele Blum, Sean Chapman, Véronique Delbourg, Nigel Greaves, Marion Kracht, A.Z. Markus, Carolin Ohrner, Kurt Raab, Genre: - Drama - Komödie - Erotik
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1956. In einem Schweizer Mädcheninternat gibt es eine Gruppe besonders guter Freundinnen, die alle in einem Zimmer wohnen. Eines Tages bekommen sie ein neues Mädchen zugewiesen, nämlich Deborah Collins aus den USA. Das selbstsichere Mädchen wird sofort in den Freundeskreis aufgenommen. Sie hat als einzige schon sexuelle Erfahrungen gesammelt und ist deshalb gleich der Mittelpunkt. Und sie ist es auch, die eine ganz besondere Idee hat: Alle wollen ebenfalls sexuelle Erfahrungen sammeln, und das Jungeninternat ist ja auch gleich um die Ecke. Doch um es zu etwas Besonderem zu machen, hat Deborah eine großartige Idee: Sie erstellt eine Preisliste für sexuelle Dienstleistungen, aus der die Jungs sich Dinge aussuchen können und dafür zahlen sollen...
Das klingt sicherlich alles sehr provokant, ist es sicherlich auch, doch das Ganze ist relativ geschmackvoll in Szene gesetzt worden. Die jugendlichen Mädchen und Jungen werden hier auf recht natürliche Weise dargestellt. Sie sind neugierig auf Sex, gehen locker damit um, und wie sie darüber sprechen, zeigt, wie unerfahren sie sind, aber neugierig, Neues zu entdecken. Die Jungen sind natürlich begeistert von der Idee, haben aber trotzdem Angst und schicken deshalb einen dicken Jungen, den sie sonst mobben, vor, um die Lage zu checken. Natürlich ist das kein Abbild der damaligen Jugend, allerdings ist das auch kein Sexploitation-Film, denn zu sehen bekommt man wenig. Im Grunde gibt es nur eine Oben-Ohne-Szene mit der Französin Véronique Delbourg, die zum Zeitpunkt der Dreharbeiten bereits volljährig war. Ansonsten ist natürlich besonders erwähnenswert, dass Nastassja Kinski hier mitspielt, kurz nach ihrem "REIFEZEUGNIS"-"TATORT". Die Musik ist übrigens von Francis Lai, der das unsterbliche "BILITIS"-Thema schrieb. (Haiko Herden)
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